Arbeit mit dem Arduino

Der Mikrocomputer Arduino bietet viele Möglichkeiten.
Unser ständiger Stammtischgast in der Spur Z-Gruppe Uli, zeigt in diesem Video einige Möglichkeiten auf.
Für alle Interessant, die sich über die Funktion und den Einsatz dieser preiswerten Komponenten aufklären wollen.

Viel Spaß beim Zuschauen!

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Bericht: Besuch auf dem Spur 0 Anwendertreffen 2021 in Gießen

Im Jahr 2019 sah ich eine BR50 in der Spur 0 und irgendwie war es um mich geschehen. Die möchte ich haben und wenn es nur für die Vitrine ist, da ich ja eigentlich Zetti bin.

Ein Jahr später wurde diese dann in das BW Lübeck geholt und es kam noch etwas an Gleisen und Wagen dazu – schließlich muss die Lok auch einmal fahren. Schnell hat sich gezeigt, dass Platz begrenzt ist und hier die Spur Z voll ihre Vorteile ausspielt.

Dennoch wurde die Szene beobachtet und wenn man schon einmal dabei ist, dann will man auch einmal zu einem Treffen fahren. Normalerweise finden jährlich in Gießen die „Internationale Spur 0 Tage“ statt und coronabedingt 2019 nur virtuell. So war ein Besuch auf dieser Veranstaltung relativ einfach möglich (hier die Hauptlinks zu dieser Veranstaltung: Film 1, Film 2, Film 3 und Film 4)

Als sich abzeichnete, dass sich die Infektionslage besserte, kam der Wunsch auf eine „abgespeckte“ Variante im Herbst 2020 auszurichten – eine Veranstaltung, die am 9./10. Oktober 2021 in der Messe Gießen statt fand.

Da mich eine Rundreise zu diesem Zeitpunkt in die Nähe von Gießen führte lag es also nahe einen Abstecher zu machen und die Veranstaltung zu besuchen.

Die Firma Lenz, einem der Großserienhersteller in dieser Spurweite, führt am Samstag in der Regel eine „Werks“-Besichtigung durch. Mit dieser begann dann auch für mich der Spur 0-Tag. Nun muss man wissen, dass die Loks und Wagen in dieser Spurweite überwiegend in Fernost gefertigt werden und so ist die Bezeichnung „Werk“ etwas übertrieben. Im wesentlich gibt es in Lützellinden, einem Stadtteil von Gießen, nur ein modernes Gewerbegebäude mit einer Warenannahme, einem Lager, einer Service-Abteilung und einige Büroräume.

Unter entsprechenden Hygienebedingungen wurden die Teilnehmer der Führung von Herrn Dietmar Wohlfart und Herrn Bernd Lenz begrüßt. Herr Dietmar Wohlfart ist einer der Inhaber der Firma Modelleisenbahngesellschaft mbH (MEG), Weiden die seit Januar 2020 der Firma Lenz Elektronik sind. Dennoch hat Herr Lenz primär die Führung durchgeführt, weil die Teilnehmer seinen lebhaften Worten der Geschichte und Entwicklung der Firma Lenz und damit der Spur 0 in den 2000er Jahren folgen wollten.

Dietmar Wohlfart und Herrn Bernd Lenz

Nebenbei konnte bei der Führung auch der Service auf dem kurzen „Dienstweg“ in Anspruch genommen werden und so mache Frage direkt geklärt werden.

Nach gut einer Stunde ging es dann weiter in die ca. 15km entfernte Messe Gießen. Glücklicherweise konnte ich einen der wenigen Schattenplätze für meine vierbeinige Reisebegleitung ergattern.

Um die Abstände einhalten zu können und auch maskenfreie Zonen zu schaffen war fast die gesamte Messe angemietet worden und entsprechend der Eintrittspreis etwas höher als die Jahre zuvor. Viele Kleinserienhersteller boten ihre Produkte an und selbstverständlich waren auch die Großserienhersteller vertreten. Die Händler waren am Rand der Hallen angeordnet und in den Hallen gab es einige Anlagen zu bestaunen.

Da ich mich ja nur einmal informieren wollte habe ich nach ca. 4 Stunden meine Fahrt in Richtung Heimat wieder fortgesetzt.

Eine nette und ansprechende Ausstellung, wenn man den weiteren Anfahrtsweg einmal außen vor lässt.

Am Sonntag gab es noch eine Podiumsdiskussion über die Spur 0 und deren Entwicklung die auch bei Youtube man sich noch ansehen kann.

Bei weiterem Interesse findet man bei Youtube weitere Filme zu der Veranstaltung unter dem Suchbegriff „internationale spur 0 tage 2021 Oktober“.

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Bericht: Spur-Z Stammtisch vom 16. August 2021

Ein Teil der August Stammtischrunde

Nachdem durch Corona lange Zeit keine Stammtische mehr möglich waren, fand jetzt, nach einigen Spur Z-Stammtischen im Freien, der erste im Stellwerk statt.

Wir waren acht Personen und es gab wieder reichlich was auf die Augen.
Viele Mitglieder hatten Neuigkeiten von Märklin im Gepäck die wir auf Herz Nieren prüfen konnten.
Aber auch die Preziosen von Kleinserienherstellen gab es zu sehen.

 


Der Regio-Shuttle von SMZ

 

Einen besonderen Augenschmaus stellte der Regio-Shuttle von SMZ dar.
Ein optischer und technischer Leckerbissen. Präzise und perfekt umgesetzt. Leider nur zum Anschauen, da das Modell digitalisiert ist und unser Märklin-Trafo 05 zum Antreiben dieses tollen Modells nicht taugt.

 


BR 41 mit Öltender

Von Märklin durfte die BR 41 mit Öltender (88275) ihre Zugkraft unter Beweis stellen. Eine tolle Maschine mit hervorragender Optik, schön kurz gekuppelt. Das Fahrwerk mit detaillierter Steuerung und den Bremsnachbildungen macht ordentlich was her.
Leider strauchelte der Tender arg stark über die Gleise, weil vermutlich ein Radsatz verbogen war.

 


Desweiteren zog eine Diesellok, die ER 20 der MRCE (Mitsui Rail Capital Europe B.V.), ihre Runden. Sie stellte ihre klasse Zugkraft unter Beweis in dem sie auf dem kleinen Testkreis unverzagt einen langen Containerzug ziehen durfte.

Ein gutes „Zugpferd“

Der lange Zug macht Freude!

fahrende Gleisstopfmaschine

Ebenfalls zum Einsatz kam eine motorisierte Gleisstopfmaschine von Z-Otti und zog zuverlässig ihre ihre Runden.
Der Eigenbau wurde auf dem vorherigen Stammtisch bereits gezeigt, war zu dem Zeitpunkt aber nur rollfähig.
In diesem Modell werkelt nun ein Miniaturmotor und treibt das kleine Fahrzeug an. Das Foto ist leider etwas unscharf, dafür ist das Titelbild dieses Beitrags, das die rollfähige Version zeigt, besser.

Hilfslehren Spur Z


Da wir unsere Module gerne auf Ausstellungen präsentieren, ist es wichtig diese dort korrekt auszurichten.
Wir haben zwar einige Lehren für den Bau und den Aufbau. Aber mit nur einer ist es mühsam die Ausrichtung an allen Gleisen für den Betrieb auf Messen herzustellen. Das wird in Zukunft besser. Wir haben uns von System-Jörger gleich vier Stück zugelegt, damit wir alle Gleise eines Moduls in einem Rutsch abgleichen können.

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LBE-Doppelstockwagen im letzten Betriebszustand der Bundesbahn – Teil 2,5

…nur für zwischendurch….

Gegenwärtig arbeite ich an dem zweiten Wagen. Die Bilder aus den ersten beiden Beiträgen zeigen bereits den Umbau des zweiten Wagen. Damit der Umbau weitergehen kann brauche ich das Untergestell des noch grauen Wagens. In meinem Fundus ist das aber der letzte Wagen im Originalzustand. Daher bot sich nur noch jetzt die Gelegenheit ein Vorher-Nachher-Bild zu machen.

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LBE-Doppelstockwagen im letzten Betriebszustand der Bundesbahn – Teil 2

Umbau des Wagenkastens

Um den tatsächlichen Umbau festzulegen, muss das Modell mit Vorbildfotos verglichen werden. Zwar haben sich über die Zeit einige Vorbildfotos bei mir angesammelt, es ist jedoch in den seltensten Fällen möglich den konkreten Wagen zu identifizieren. Dazu kommt, dass teilweise erhebliche Zeiträume zwischen den Aufnahmen vergangen sind. Die Dachlüfter, Anschriften und Puffer unterscheiden sich teilweise sehr. Insbesondere zeigen nur wenige Bilder, vor allem aus Hittfeld und Bremen, eine Ausführung mit einem, unter der Dachkante liegenden, gelben erste Klasse Streifen. Auf fast allen anderen Bildern, ist dieser Streifen über der Oberkante der Türen. Diese Ausführung entspricht auch der Umsetzung von Lima. Die technischen Anschriften sind offenbar auch von Wagen zu Wagen unterschiedlich ausgeführt worden. Letztlich kann ein Umbau also nur eine kompromissbehaftet Annährung an das typische Erscheinungsbild darstellen. Wichtig ist dafür, dass die markantesten Änderungen umgesetzt und die offensichtlichen Fehler des Modells behoben werden.

Seitliche Fenster im Steuerabteil

Die kleinen, seitlichen Fenster im Steuerabteil werden verschlossen. Dafür werden die Fenstereinsätze eingeklebt und mit Zweikomponentenklebstoff verspachtelt.

Steuerabteil mit kleinem Fenster in der Rundung

Verschlossenes Fenster

Signalbeleuchtung, Puffer und Kupplungsverkleidung

Die ursprüngliche Signalbeleuchtung des Modell stellt offenbar eine sehr besondere Form dar. Die Bohrungen der Lichtleiter werden ebenfalls verschlossen. Das dritte Spitzlicht ist nach dem Ausbau des Steuerabteiles obsolet geworden und muss nicht mehr dargestellt werden. Für die beiden unteren Rücklichter werden Messingrohre in die Stirnwand eingesetzt. Die verkleideten Puffer werden abgeschnitten. Die Verkleidung der Scharfenbergkupplung ebenfalls. Für die neuen Puffer werden die Ausschnitte, entsprechend der Vorbildfotos, angepasst.

Geänderte Signalbeleuchtung, entfernte Kupplungsverkleidung und normale Puffer

Dachausrüstung

Auf dem Dach werden die Kuckuckslüfter vom Wagenwerk aufgebaut. Dabei orientiere ich mich wieder jeweils an Vorbildfotos und der Anleitung des Wagenwerks. Die Dachleitung habe ich aus Draht dargestellt. Die von Lima weggelassenen Klappen wurden aus Polystyrol gefräst.

AB-Teil mit ausgerüsteten Dach

B-Teil mit ausgerüsteten Dach

Gepäckraumtür

Lima hat eine zweiflüglige Gepäckraumtür dargestellt. Diese Ausführung wurde aber offenbar nur bei dem ersten Wagen gewählt. Die folgenden Wagen hatten bereits Schiebetüren. Während des letzten Umbau verschwand auch diese und der Gepäckraum erhielt ein modernes Übersetzfenster. Für die Umsetzung bieten sich mehre Möglichkeiten an. In jedem Fall muss die Seitenwand verspachtelt und das Fenster ausgeschnitten werden. Idealweise setzt man ein Übersetzfenster aus der Bastelkiste ein. Alternativ schneidet man eine neue Fensterscheibe und beklebt diese mit einem aus Folie geschnitten Rahmen.

Gepäckraumtür während des Verspachtelns

Neues Fenster im ehemaligen Gepäckraum. Der Fensterrahmen wurde aus Folie geschnitten.

 

 

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LBE-Doppelstockwagen im letzten Betriebszustand der Bundesbahn – Teil 1

Geschichtliche Grundlagen, Vorbildzustand und Anforderungen

Ein Modell des Doppelstockwagens der Lübeck-Büchner-Eisenbahn (LBE) gibt es seit geraumer Zeit von Lima. Genau genommen gibt es drei Varianten des Wagens. Die ursprüngliche LBE-Version mit gelb abgesetztem 2. Klasse Abteil wurde gemeinsam mit passender Dampflok der Baureihe 61 angeboten. Das gleiche Set wurde auch als Variante der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft verkauft.  Die Lokomotive ist jeweils stromlinienverkleidet und genau wie der Wagen entspricht sie damit dem nur wenige Jahre anhaltenden Betriebszustand aus der Anfangszeit des „HL-Schnellverkehrs“. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Stammlokomotiven der Doppelstockwagen relativ schnell durch andere Typen ersetzt. Die Loks fanden außerhalb von ihrem einstigen Stammgebiet kurzzeitig andere Verwendung und wurden schnell ausgemustert. Von den ursprünglichen acht Doppelstockwagen waren nach dem Krieg noch sieben vorhanden. Mit Dampfloks der Baureihen 78, 41 oder 38 und später mit den Dieselloks der Baureihen V 100, V 160 und V 200, liefen sie weiterhin im Raum Lübeck bzw. Hamburg. Die Steuerabteile der Doppelstockwagen wurden für die Dieselloks umgerüstet weitergenutzt. Die Wagen erfuhren weitere Umbauten. Die Gepäckraumtüren, die Signalbeleuchtung und die Windschutzscheiben entsprachen schon bald nicht mehr dem Ursprungzustand und wichen somit auch vom Lima Modell ab. Das im Bundesbahn-Outfit angebotene Modell stellt in den Punkten bereits einen großen Kompromiss dar. Allen Varianten des Wagens gemein ist der zu große Pufferabstand, die zu hochliegende Pufferebene und der zu lange Faltenbalk zwischen den Wagenhälften. Als heimatverbundener Eisenbahner beschäftigt man sich irgendwann zwangsläufig auch mit der Geschichte dieser Wagen. Nachdem ich den „Eiligen“ aus dem Berufsverkehr der 1980er Jahre aus zwei umgebauten Fleischmann Loks der BR 218 und sechs Lima Silberlingen wendezugfähig nachgebaut hatte, wollte ich auch die Varianten mit Loks der BR 220 und Doppelstockwagen im letzten Betriebszustand darstellen. Ende der 1960ziger Jahr baute die Bundesbahn die Wagen ein letztes Mal um. Die Steuerabteile wurden ausgebaut und die Stromlinienverkleidung der Puffer wurde entfernt. Die Gepäckraumtüren sind durch Übersetzfenster ersetzt worden. Der letzte Betriebszustand kann an dem erhaltenen Wagen im DB-Museum nachvollzogen werden.

Das Lima Modell musste also auch entsprechend umgebaut werden. Hilfreich ist der Artikel von Alfred Fordon in der MiBa 09/2009 Letztlich beschreibt der Artikel zwar den Umbau in eine Epoche 3 Variante, trotzdem ist dieser sehr hilfreich und bietet eine gute Recherchemöglichkeit. Folgende Anforderungen hatte ich an meinen Umbau:

  • Wendezugfähig mit den bisher umgebauten Lokomotiven und Steuerwagen
  • Darstellung des letzten Betriebszustandes ohne verkleidete Puffer und mit verschlossenen kleinen Stirnfenstern
  • Anpassen der Pufferhöhe
  • Reduzierung des Pufferabstands
  • Mindestradius R 3 (Wendeschleifen der Modulanlage)

Die Bilder in diesem Betrag stammen aus dem Nachlass von Herrn Klaus Dieter Schwerdtfeger, verfügbar beim Kreisarchiv Stormann. Diese Bilder sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

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Video zum 25 jährigen Bestehen des Vereins

Wir empfinden es als einen tollen Luxus, ein eigenes Vereinsheim zu besitzen.
Der Weg dahin war mit viel Arbeit und dem Einsatz aller Vereinsmitglieder verbunden.
Das Video entstand zum 25. Geburtstag der Eisenbahnfreunde Bad Schwartau im Jahr 2012.
Festgehalten von unserem Mitglied Hans-Werner, beschreibt es diesen Weg eindrucksvoll, und ist jetzt eine wertvolle Erinnerung für uns.

In der Corona-Krise bleibt uns momentan nur dieses virtuelle Beisammensein, das ist allerdings absolut kein Ersatz für unsere schönen Vereinsabende. Wir hoffen, dass es bald weitergehen kann und wünschen viel Spaß mit dem Film:

 Gemafreie Musik von musicfox

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Umbau und Modernisierung eines Lima MR der DSB

Lima hatte oft eine gute Vorbildauswahl. Mit norwegischen und schwedischen Lokomotiven, dem Doppelstockwagen der Lübeck-Büchner-Eisenbahn oder auch dem Nahverkehrstriebwagen MR der dänischen Staatsbahn, traf man stets eine interessante Vorbildauswahl. Teilweise sind diese Modelle bis heute konkurrenzlos und von keinem anderen Hersteller umgesetzt worden. Auf der Seite www.bahnwahn.de werden einige Lima Modelle mit ihren Besonderheiten und Varianten vorgestellt. Auf der Seite des VT 628 findet man auch eine Übersicht des MR.  

Abb.: 1

Neulackierter Wagenkasten

Abb.: 2

Neue Langträgerbeschriftung

Durch die räumliche Nähe zu Dänemark und die technische Nähe zum VT 628 bin ich auf den dänischen Triebwagen aufmerksam geworden. Das Lima Modell ist gelegentlich auf Börsen zu bekommen. Bei einer günstigen Gelegenheit habe ich schließlich einen Treibzug der ersten Bauserie gekauft. Mit Neulackierung, Motortausch und ein paar Kleinteilen sollte man ein vernünftiges und zeitgemäßes Modell daraus machen können. Zwar hat zwischenzeitlich MCK ein neues und sehr detailliertes Modell auf den Markt gebracht, aber beim Kauf eines bereits schicken Triebwagen fehlt der Reiz. Sehr schnell bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es mit dem Einbau eines Flachläufers von SB-Modellbau nicht getan ist. Die Radsätze sind viel zu grob und die Drehgestelle offensichtlich insgesamt zu hoch. Der Aufwand die Radsätze tauschen und die Drehgestelle tieferlegen steht aber in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Als Lösung bot sich ein ebenfalls günstig bei Ebay-Kleinanzeigen erworbener VT 628 von Roco an. Der vollständige Antrieb wurde aus dem Grundrahmen rausgesägt und in die Bodengruppe des MR eingeklebt. Es ist eine sehr fummelige Angelegenheit die Antriebsgruppe in der richtigen Höhe und gerade ausgerichtet in die Bodengruppe einzukleben. Für die Laufdrehgestelle habe ich neue Drehzapfen gedruckt und ebenfalls an die Bodengruppe des MR geklebt. Das Fahrzeug habe ich über die Pufferhöhe neuausgerichtet. Dafür diente die Pufferhöhe eines Güterwagens als Muster.

Abb.: 3

Umgebauter MR im Bahnhof Bad Schwartau

Abb.: 4

Umgebauter MR im Bahnhof Bad Schwartau

Die Wagenkästen wurden neulackiert und beschriftet. Die Anschriften habe ich anhand von Bildern rekonstruiert und bei Hartmann-Original bestellt. Eine besondere Herausforderung war es, die Langträgeranschrift glaubwürdig zu rekonstruieren. Die von Lima aufgedruckten Anschriften sind offenbar unvollständig und verbesserungsfähig. Die neue Langträgeranschrift habe ich mit Excel entworfen und Herrn Hartmann als Vorlage zur Verfügung gestellt.

Abb.: 5

Übersicht über den fertigen Triebwagen

Die Rahmen der Fenstereinsätze habe ich mit schwarzen und silbernen Lackstiften nachgezogen. Die angegossenen Scheibenwischer auf den Windschutzscheiben habe ich vorsichtig abgeschnitten. Die Schnittfläche habe ich anschließend geschliffen und poliert. Das Ergebnis ist überraschend gut. Für die neue Signalbeleuchtung habe ich SMD-LED verwendet. Der Fahrgastraum wird weiterhin nicht beleuchtet. Für den Betrieb auf der Modulanlage hat der Triebwagen eine Schleiferumschaltung erhalten und nimmt jeweils von den beiden führenden Drehgestellen Strom ab. Beide Wagen sind dafür über Mikrostecker verbunden.

Nach dem der ganze Triebwagen wieder zusammengesetzt war, wurden noch Zughaken, Bremsschläuche und Scheibenwischer ergänzt. Der umgebaute Triebwagen hat jetzt gute Laufeigenschaften und kann optisch mit heutigen Fahrzeugen mithalten. An das MCK-Modell kommt er aber, gerade im Fahrwerksbereich, nicht ran.

 

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Z-Modul „Bruhnkaten“

Schon längere Zeit hatte ich mich mit dem Thema für ein neues Modul in der Spur Z beschäftigt. Es sollte landschaftlich einen Golfplatz zeigen und bahntechnisch eine Brücke mit Geländeeinschnitt.

Im Frühjahr 2019 begann ich dann mit den Arbeiten und Ziel war es dieses Modul in Altenbeken 2020, auf dem großen Z-Treffen, erstmals zu zeigen. Leider ist diese Veranstaltung der Corona-Pandemie zum „Opfer“ gefallen.

Bruhnkaten zeigt einen Streckenabschnitt zwischen Lübeck und Reinfeld auf Höhe des gleichnamigen Ortes Bruhnkaten mit seiner besonderen Brücke (Karte).

Modul-Übersicht

Durch die Brücke auf unserem Standardmodul war es erforderlich auch einen Geländeeinschnitt zu erschaffen. Die Steigungen sind für Norddeutschland zwar etwas übertrieben – aber anders war es nicht zu realisieren.

In der Phantasie des Moduls quert ein ehemaliger Wirtschaftsweg die renovierte Brücke und dient heute als Wanderweg und Weg für einen Golfplatz. Auf der linken Seite der Hauptbetrachterseite steht das zugehörige Golf-Vereinshaus mit selbstgebautem Reetdach.

Rheingold quert Brücke Bruhnkaten

Clubhaus mit Reetdach

Vom Vereinshaus gelangt man auf einer Wegekuppe, entlang eines Teiches zu einem Feld mit Weinreben und weiter nach Kleinensee.
Für die Süddeutschen, ja auch in Schleswig-Holstein wird Wein angebaut.

Überquert man die Brücke und biegt dann links vom Wirtschaftsweg ab führt ein Wanderweg entlang des Golfplatzes in einen Wald. Dank einer guten Beschilderung ist dieser Wanderweg gut besucht.

Golfplatz

Auf der anderen Seite führt ein Weg zu einem alten Stellwerk.

Als Vorlage diente das ehemalige Stellwerk Blankensee (BLS) an der Bahnstrecke Lübeck-Ratzeburg.
Im Modul wurde es saniert und dient heute als Ferienwohnung für Trainspotter. Das Gebäude entstand als Eigenkonstruktion als Laserbausatz.

 

 

Stellwerk Blankensee (Bls)

Wanderweg

PKW sind in der Spur Z immer noch Mangelware. Besonders trifft dieses für Fahrzeuge der Epochen VI.
So wurde die Idee geboren im Web nach STL-Dateien dieser Fahrzeuge zu suchen und dann auf einem SLA-Drucker ausdrucken zu lassen. Zwischenzeitlich wurden einige umgesetzt, wie hier ein Porsche Cayenne und ein Tesla, der gerade an der Ladestation steht.

 

Tesla an Ladestation

Obwohl auf dem Modul nur zwei Signale und es ebenso viele beleuchtete Häuser verbaut sin habe ich dafür ein digitales Stellpult gebaut. Die Steuerung erfolgt über Arduino und die App Roboremo.

Digitales Stellpult

Wer Interesse an mehr Details zum Bau hat kann diese auf blog.tappenbeck.net nachlesen.

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Bericht: Spur-Z Stammtisch vom 15. September 2020

Bei uns wurde sich heute bei bestem Wetter getroffen! Es war ein heißer Tag im Herbst.
Wegen der sommerlichen Temperaturen sind wir draußen vor unserem Stellwerk geblieben.
7 Personen fanden Weg an die Schwartau.
Den Testkreis haben wir natürlich mit rausgenommen.
Was gabs zu sehen / hören?:

  • Jan hat Eigenbaubäume gezeigt
  • Jan hatte zwei neue Module im Rohbau dabei.
  • Otti hatte eine Platine seiner Knickkesselwagenbrücke in neuer Version dabei und zur Veranschaulichung die dazugehörigen Wagen
  • Diverse Ätz/Ersatzteile und Werkzeuge wechselten den Besitzer

Gesprächsthemen:

  • Umbau der alten Loks auf neuen Motor mit ohne neues Gussteil
  • Zugkraft von Loks/Haftreifen im Betrieb
  • Herbstneuheiten von M
  • Otti nimmt am nächsten WE an einen Workshop zum Selbstbau einer Fräse (CNC14) teil, was das wohl wird?
  • Problemlösungen und Ideen für den Ausbau Jans neuer Module
  • Überlegungen einer Stammtischreise nach Marsberg in die Kasseler Straße im Oktober
  • Am Rande gab es auch Themen über H0
Stammtisch Bad Schwartau
Stammtisch Bad Schwartau

Wegen der Dunkelheit habe ich keine weiteren Fotos geschossen …

…dafür aber Jan:

IMG_20200915_194553.jpg

Dann noch mein BR 232 DR mit Glockenankermotor (Bahls)

IMG_20200915_194541.jpg

und dann noch die neuen GreenCargo-Wagen 82533 (https://www.maerklin.de/de/produkte/det … cle/82533/ ).

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