Bericht: Spur-Z Stammtisch vom 16. August 2021

Ein Teil der August Stammtischrunde

Nachdem durch Corona lange Zeit keine Stammtische mehr möglich waren, fand jetzt, nach einigen Spur Z-Stammtischen im Freien, der erste im Stellwerk statt.

Wir waren acht Personen und es gab wieder reichlich was auf die Augen.
Viele Mitglieder hatten Neuigkeiten von Märklin im Gepäck die wir auf Herz Nieren prüfen konnten.
Aber auch die Preziosen von Kleinserienherstellen gab es zu sehen.

 


Der Regio-Shuttle von SMZ

 

Einen besonderen Augenschmaus stellte der Regio-Shuttle von SMZ dar.
Ein optischer und technischer Leckerbissen. Präzise und perfekt umgesetzt. Leider nur zum Anschauen, da das Modell digitalisiert ist und unser Märklin-Trafo 05 zum Antreiben dieses tollen Modells nicht taugt.

 


BR 41 mit Öltender

Von Märklin durfte die BR 41 mit Öltender (88275) ihre Zugkraft unter Beweis stellen. Eine tolle Maschine mit hervorragender Optik, schön kurz gekuppelt. Das Fahrwerk mit detaillierter Steuerung und den Bremsnachbildungen macht ordentlich was her.
Leider strauchelte der Tender arg stark über die Gleise, weil vermutlich ein Radsatz verbogen war.

 


Desweiteren zog eine Diesellok, die ER 20 der MRCE (Mitsui Rail Capital Europe B.V.), ihre Runden. Sie stellte ihre klasse Zugkraft unter Beweis in dem sie auf dem kleinen Testkreis unverzagt einen langen Containerzug ziehen durfte.

Ein gutes „Zugpferd“
Der lange Zug macht Freude!
fahrende Gleisstopfmaschine

Ebenfalls zum Einsatz kam eine motorisierte Gleisstopfmaschine von Z-Otti und zog zuverlässig ihre ihre Runden.
Der Eigenbau wurde auf dem vorherigen Stammtisch bereits gezeigt, war zu dem Zeitpunkt aber nur rollfähig.
In diesem Modell werkelt nun ein Miniaturmotor und treibt das kleine Fahrzeug an. Das Foto ist leider etwas unscharf, dafür ist das Titelbild dieses Beitrags, das die rollfähige Version zeigt, besser.

Hilfslehren Spur Z

Da wir unsere Module gerne auf Ausstellungen präsentieren, ist es wichtig diese dort korrekt auszurichten.
Wir haben zwar einige Lehren für den Bau und den Aufbau. Aber mit nur einer ist es mühsam die Ausrichtung an allen Gleisen für den Betrieb auf Messen herzustellen. Das wird in Zukunft besser. Wir haben uns von System-Jörger gleich vier Stück zugelegt, damit wir alle Gleise eines Moduls in einem Rutsch abgleichen können.

Bericht: Arduino Seminar

Am Wochenende 16./17. November haben wir uns in unserem Stellwerk zu einem Seminar getroffen.

Thema war der Arduino, ein programmierbarer Mikrocontroller.

Sieben Mitglieder unseres Vereins haben ihr Interesse für diese Fortbildung signalisiert und schlussendlich je 40,00€ in Hardware investiert, um das Ding in der Praxis kennenzulernen. Alle Teilnehmer waren aus unserer Spur Z-Gruppe.

Unserer Referent Ulrich Theile hat sich viel Arbeit mit der Vorbereitung gemacht und auch die Hardware, wie Arduino-Mega, Steckbretter, Lochplatinen, Netzteile und diverse Bauteile eingekauft.
Außerdem hat er die Schaltpläne sowie eine provisorische Tafel vorbereitet, auf der er uns im ersten Schritt alle Bauteile erklären konnte. Auch einige Übungsaufgaben hatte er im Gepäck, zum Beispiel die Programmierung einer Pendelzugstrecke.

Samstag:

Unsere erste Praxisübung bestand aus dem Starten der IDE (Entwicklungsumgebung) und dem Einrichten des Arduino-Mega.
Keiner unserer Rechner hatte auf Anhieb den richtigen Treiber, um mit dem Arduino zu kommunizieren.
So mussten alle erst einmal im Internet suchen, um die USB-Schnittstelle zu dem Minicomputer nutzen zu können.
Ich fühlte mich auf der sicheren Seite, ich verwende Linux und hatte die IDE via Paketmanager installiert. Das stellte sich leider als schlechte Idee heraus. Trotz meines aktuellen Kernels und Linux-Systems war die IDE nicht aktuell. Nach dem Herunterladen der IDE direkt von der Arduino Seite und dem händischen Installieren lief es dann auf Anhieb. Auch die Windows-Nutzer meldeten einer nach dem anderen Erfolg.

Ulrich Theile machte uns im ersten Schritt mit IDE vertraut.

Die Software ist gratis und klasse aufgebaut.
Wir kamen alle sehr schnell mit ihr zurecht.
Die IDE bringt schon reichlich Beispielskripte, genannt Sketch, mit.

Ein neues Fenster beinhaltet bereits essentielle Einträge, man kann gleich loslegen.

 

Ampelschaltung

Den Anfang machten wir mit einer LED-Blinkschaltung, die wir im zweiten Schritt zu einer Ampel mit vorbildgerechtem Lichtwechsel ausbauten. Hierfür mussten wir noch nicht den Lötkolben anfassen, das konnten wir alles mit dem Steckbrett realisieren.

Für das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt!
Heidi hatte uns extra Frikadellen gebraten und Kartoffelsalat fertig gemacht. Dankeschön!


langes Lauflicht

Beim Schmausen wurde natürlich wieder reichlich gefachsimpelt 😎 

Nach dem Essen realisierten wir noch diverse Lichtspiele und erhielten das nötige Theoriewissen.
Jeder von uns hatte seine Stärken woanders, der eine konnte schon löten, der andere programmieren oder kannte sich mit den Bauteilen aus.
Die Gruppe war harmonisch, und wir hatten sehr viel Spaß bei der Arbeit.


 

Sonntag:

Den Sonntag haben wir fast nur in der Werkstatt verbracht. Wir mussten eine Lochplatine nach Ulis Vorgaben bestücken und die Lötverbindungen herstellen.

Kim beim Löten

Das gelang den Teilnehmern eigentlich ganz gut, auch wenn sich ab und an ein Fehler bei der Verdrahtung eingeschlichen hatte.

Zum Mittag gab es diesmal Kartoffelsalat mit Würstchen, die Kim mitgebracht hatte. Auch sehr lecker 🙂

Uli hat nach dem Essen die Platinen durchgemessen und unsere Fehler lokalisiert, die sich aber in Grenzen hielten.
Die Programmierung ging im Verhältnis zu den Lötarbeiten recht schnell.
Dann hieß es, ausprobieren am Testgleis.
Die Platine erlaubt ein Steuern von Hand und über den Arduino.
Sven hatte einen frisch gebackenen Kuchen mitgebracht, den wir im Anschluss mit Kaffee und und der nötigen Fachsimpelei vertilgten. Auch für diese Leckerei ein großes Dankeschön!

Wir hatten zwei wirklich schöne Tage im Stellwerk, haben viel gelernt und sind sicher, dass wir das noch einmal wiederholen werden.

Bericht über die Teilnahme am Schützenfestumzug ’19

Nach einigen Jahren haben wir uns wieder am Umzug zum Schützenfest (16.6.2019) in Bad Schwartau beteiligt.

Initiiert von unserer Jugendgruppe, haben wir unserer Lok „Emma“ mal wieder Ausfahrt gewährt.

Nachfolgend einige Bilder vom Start an unserem Stellwerk „Sn“ zur Berliner Straße, wo der Umzug beginnt …

 

 

 

 

 

Emma zu Besuch bei den Kollegen …

 

 

 

 

 

 

 

Der Umzug selber …

 

 

 

Das redlich verdiente Eis am Ende der Tour.

Es hat allen viel Spaß gebracht, und das Wetter hat auch mitgespielt.

Bilder: Daniel Kahns, Nicole Jerosch, Jan Tappenbeck

Tag der offenen Tür 2018 – ein Rückblick

Am 1. September 2018 fand unser diesjähriger Tag der offenen Tür statt und erstmals auf einem Samstag. Der Grund lag darin, weil wir unsere Veranstaltung in Verbindung mit dem Straßenfest in der Kaltenhöfer Straße (an der Kirche) durchgeführt haben.

Besucher im Stellwerk

In unserem Stellwerk konnten wir zahlreiche Besucher begrüßen und die historische Eisenbahntechnik zeigen. Die jungen Besucher (aber auch Junggebliebene) konnten mit der H0-Anlage „spielen“.

Mitglieder des Spur-Z Stammtisch haben Dioramen und Module gezeigt und eine Krokodil-Lok hat sich als „Hamster im Laufrad“ versucht.

Spur Z-Lok im „Hamsterrad“

Gert Thalau hat nicht nur das Bedienen der denkmalgeschützten Hebelbank gezeigt, sondern auch einen tiefen Einblick in deren Funktionsweise gegeben.

Gert Thalau erläutert Stellwerkstechnik

Mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Pflaumenkuchen haben die Mitglieder im Stellwerk den „Tag der offenen Tür 2019“ ausklingen lassen.

Abschlusskaffee

Auf dem Straßenfest in der Kaltenhöfer Straße war zu dieser Zeit noch reges Treiben. Unter Federführung von Daniel und seinen Jungs hat die Jugendgruppe mit örtlichen Jugendlichen Bäume aus Naturmaterial gebaut Züge fahren lassen. Ein Junge aus der Nachbarschaft war so angetan das er verschwand und nach kurzer Zeit mit seiner Gartenbahn wiederkam. Nun fuhr auch diese ihre Runden.

Stand der Jugendabteilung auf dem Straßenfest

Highlight bei den ganz Jungen Besuchern war unsere Holzlok „Emma“. Spontan hat ein Vater mit seinen Söhnen die Lok dann zurück ins Stellwerk „Sn“ gefahren.

Bericht zum Ausflug ins BW Wittenberge

Gruppenfoto mit Damen

 

Am 25. August 2018 begaben sich 13 wackere Mannen in das Betriebswerk Wittenberge. Das ehemals zweitgrößte der DR. Heute ist dort ein gut geführter Museumsbetrieb zu finden.

Die Anreise traten wir natürlich mit der Bahn an. Um 7:40 Uhr wollte man sich in Lübeck am Hauptbahnhof treffen – mitten in der Nacht also 😉 Die Reisedauer von Lübeck mit Umstieg in Bad Kleinen betrug 3 Stunden. Pro Strecke! Egal, der Weg ist auch ein bisschen das Ziel. Die Kosten für Anfahrt und Eintritt hat unser Verein übernommen. Dankeschön!

Gleich am Bahnhof wartet der erste historische Waggon auf uns.

Schon die Ankunft in der hübschen Elbestadt Wittenberge war ausgesprochen nett. Aussteigen, Treppe runter, ein paar Schritte laufen. Treppe wieder hoch. Oder man nimmt den Fahrstuhl. Den fand einer unserer Männer so toll, dass er gleich wieder hoch und noch mal runter gefahren ist. In Wirklichkeit wollte er natürlich nur eine unserer Damen abholen …

Vor dem Bahnhof musizierte ein Spielmannszug für uns. Na gut, nicht nur für uns. Es fand nämlich der Brandenburgtag statt, an dem sich das BW mit diversen Aktionen beteiligte. Glücklicherweise strömten die meisten der vielen Menschen, die auf den Beinen waren, in die Innenstadt, im BW herrschte nicht zu viel Betrieb.

Die Truppe war sich schnell einig: Es gibt richtig viel zu entdecken! Deshalb wurde ein Treffpunkt ausgemacht. Bis dahin hatten alle Auslauf 😉
Viele trafen sich um 13 Uhr zu einer Führung wieder. Der gesamte Betrieb des BW wird von einem Eisenbahnverein aus Salzwedel gestemmt. Ein Mitglied übernahm die Führung und machte seine Sache sehr gut. Schon sein Großvater hat bei der Bahn gearbeitet, er selbst auch, versteht sich. Er wusste also, wovon er spricht.

Unter anderem präsentierte er eine Spezialkarre, in der die Gestänge von Dampflokomotiven transportiert werden können. Eine solche Kuppelstange wiegt bummelig 250 Kilo, die Karre muss also etwas aushalten. Nur noch zwei dieser Spezialtransportkarren gibt es in Deutschland.

Der älteste Teil des Lokschuppens mit seinem historischen Dach.

Übrigens auch sehr interessant: Einige Teile des Ringlokschuppens stammen noch aus der Anfangszeit der Dampfeisenbahn. Besonders das Dach ist für Fachleute eine echte Rarität. Als Laie sieht man nur die liebevoll aus Holzbohlen hergerichtete Unterkonstruktion.

Weitere Höhepunkte waren Führerstandmitfahrten, zum Beispiel in der Emma. Zuerst durften wir einen Blick in die Feuerbüchse werfen, sehr beeindruckend. Dann wurden uns sämtliche Armaturen, Hebel und Schalter erklärt. Und dann der Knaller: Ich durfte beweisen, ob ich auch aufgepasst habe und den Job des Lokführers übernehmen. Gas geben, bremsen … super, das hat richtig Laune gemacht. Für mich hatte sich der Ausflug schon total gelohnt!

Neben den vielen sehenswerten Fahrzeugen, zum Teil in sehr gutem Zustand, gab es eine Börse, an zwei Stellen wurde man mit Kaffee, Kuchen, Grillwurst & Co. bestens versorgt.

Beeindruckend, die BR 50. Wir haben erfahren, dass 11 Tonnen Kohle pro Fahrt transportiert und verheizt wurden, 10 Tonnen lagerten im Tender, eine im Führerhaus. Am Tag machte das 22 Tonnen, die ein einzelner Mann, der tapfere Heizer, ganz allein geschaufelt hat.

 

Hier eine Fotogalerie mit Lokomotiven und Exoten:


Direkt hinter dem großen Ringlokschuppen stehen noch zwei Wassertürme. In dem imposanten Eckigen sind sogar zwei Wassertanks vorhanden.
Links sieht man noch ein Dachgerüst, hier soll wieder ein kleiner Ringlokschuppen aufgebaut werden.
Der, der vorher an dieser Stelle stand, musste weichen weil die Baugeräte für den Ausbau der aktuellen Gleistrasse hier langfahren mussten.
Die alte Drehscheibe war aber schon verrottet.
Alle Teile für den Neuaufbau liegen schon bereit.

 

In der Innenstadt hat sich nur ein sehr kleiner unserer Truppe umgesehen.

Dort war extrem viel los und wurde von Musik, Akrobatik, Marionettentheater, Werbung, Essen und Trinken inkl guter Stimmung alles geboten.
Besonders gut hat es mir an dem kleinen Elbhafen gefallen.

 

 

 

 

Es war ein Tag voller toller Eindrücke und mit viel Spaß, das machen wir bestimmt mal wieder!

Weihnachtskaffee 2017

Am Samstag, dem 9.12.2017 hat man sich zu einem Weihnachtskaffee im Stellwerk getroffen.

Schon im Treppenhaus zeigte sich das Stellwerk festlich.

Nicole, Hedi und Gerd hatten dafür gesorgt, dass die Tafel festlich geschmückt wurde und es ausreichend Kaffee und Tee gab.

Bei reichlich Weihnachtsleckereien wurde bis in den frühen Abend zusammengesessen und geschnackt.

Gerd hat dann noch einen Punsch aufgesetzt …

Die Eisenbahnfreunde Bad Schwartau wünschen allen Unterstützern und Freunden unseres Vereins ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für 2018.

Die Spur Z in Chemnitz

Vom 13.-15. Oktober 2017 hatte der MEC Frankenberg / Sa. e.V die Z-Bahner unseres Vereins zu den 2.Chemnitzer Modellbahntagen eingeladen.

Bereits am Mittwoch haben sich 5 Fahrzeuge mit 9 Zetties, bepackt mit Modulen und rollendem Material der Spur Z (und das ist eine Menge) auf den ca. 600km langen Weg nach Sachsen gemacht. Dort angekommen wurde ausgepackt und das nahe gelegene Hotel aufgesucht.
Da Messehallen in der Regel im Gewerbegebiet liegen ist es mit der Restauration nicht so einfach – aber wer suchet der findet. Im Platner-Hof fanden wir dann eine gute Restauration wo wir so unseren Spaß hatten.

Messeaufbau – hinten links sind wir zu finden…

Der nächste Tag begann mit einem „ausgiebigen“ Hotelfrühstück sodass schnell der Entschluss fest stand die nächsten Tage in Eigenversorgung umzudisponieren. So wurde aus dem Messestand von Heidi schnell eine kleine Kantine.

Eines der Highlights der Messe war die Ecke wo die Spur Z vertreten war. Viele Besucher kennen H0, N und die in Sachsen weit verbreitete Spur TT. Wenn es dann noch kleiner geht sind die Besucher verwundert – insbesondere was die Detailverliebtheit dieser Anlagen betrifft. Unsere Modulanlage war mit ca. 20m die größte in der Spur Z. Daneben war noch unter anderem Willi aus Chemnitz letztmals mit seinem Schlossberg (Youtube-Film) vertreten. Bei Willi gibt es automatisieren Fahrbetrieb ohne Computer – nur mit guter Handwerkstechnik.

Schorsch aus Leipzig zeigt was aus Papier, auch für die Spur Z, alles gebaut werden kann. Die Kinder konnten sich besonders für Horst aus Hamburg mit seinen Koffern begeistern.

Alles was man sieht ist aus Papier gebaut!
Spur Z -Kofferanlage

So vergingen drei Messetage mit viel Fahrbetrieb, die allen Beteiligten Spaß gemacht haben.

Nicht nur die klassische Modellbahn war vertreten … hier Playmobil.

Am Freitagabend ging es dann noch einmal auf eine kleine Besichtigungstour. In Chemnitz gibt es ein Industriedenkmal der besonderen Art. Das große Eisenbahnviadukt ein Ensemble aus mehreren Brücken die in dieser Form einmalig in Deutschland ist. Die Chemnitzer kämpfen für den Erhalt dieses Bauwerks, da die Deutsche Bahn dieses gerne durch eine Betonbrücke ersetzen möchte. Weiter Einzelheiten hierzu finden sich auf der Webseite des Vereins Viadukt e.V..

Chemnitz-Viadukt

Die Zahl der Besucher blieb mit ca. 4000 leider weit hinter den Erwartungen zurück, gegenüber der ersten Veranstaltung im Jahr 2015. Das herrliche Wetter am Sonntag ist sicherlich nicht ganz unschuldig an dieser Tatsache.

Kleinere Reparaturen wurden vor Ort durchgeführt …

Eine weiterer ausführlicher Bericht ist auf Ottis Spur Z Seite zu finden.

„Betriebsausflug“ nach Pasewalk

Am Samstag, 22. Juli 2017 machten sich 7 Freunde der Eisenbahn auf den Weg nach Pasewalk um das dortige Bahnbetriebswerk zu besichtigen. Mit dem Regionalexpress ging es vom Lübecker Hauptbahnhof über Bad Kleinen und Bützow nach Pasewalk. Entlang der Strecke gab es eine Vielzahl alter Bahngebäude zu sehen die teilweise aufwendig restauriert wurden. Andere wiederum werden gerade restauriert und wieder andere fristen ein trauriges Dasein.

An unserem Besuchswochenende wurden auch Sonderfahrten mit der 86 1333-3 nach Ueckermünde zu den dortigen Hafftagen angeboten. Von diesem Angebot wurde spontan Abstand genommen, weil sonst die Zeit für die Betriebswerksbesichtigung fehlt.

Nach einer kleinen Stärkung wurden wir von Herrn Görl, dem ersten Vorsitzenden der Lokschuppen Pomerania e.V. zur Führung begrüßt. Die nächsten Stunden ging es dann über das weiträumige Gelände.

Vor der Wende war in Pasewalk, so Herr Görl, jeder dritte Familie bei der Bahn beschäftigt – heute ist davon nicht mehr viel übergeblieben. Sogar das große Bahnhofsgebäude wird zum Kauf angeboten und wer noch noch etwas für die Reise benötigt kann sich etwas aus einem Automaten ziehen.

Durch die Auflösung des Betriebswerkes wurden viele der ehemaligen Mitarbeiter in Beschäftigungsmaßnahmen aufgenommen und diese bildete dann die Grundlage für das was heute auf dem Vereinsgelände zu finden ist.

Historischem Material gibt es auf dem Gelände die Möglichkeit zu übernachten. In ehemaligen Wagen der DDR-Regierung werden in den Sommermonaten Quartiere angeboten die überwiegend von Radwanderern genutzt werden. Was aus heutiger Sicht relativ einfach aussieht war seinerzeit Luxus. Was nach Außen die DDR repräsentieren sollte beinhaltete im Inneren gut Westtechnik (Heizung, Elektrik). Für frisch verheiratete gibt es sogar eine einfache Honeymoon-Suite.

Zwischenzeitlich fuhr dann der Sonderzug nach Ueckermünde. Auf dem Hinweg wurde der Zug von einer 112 708-3 gezogen und auf dem Rückweg dann von der 86.

Weiter ging es dann zum alten Wasserturm von 1894 in dessen Inneren eine umfangreiche Ausstellung über die Entwicklung der Fernsprechtechnik untergebracht ist.

Ein rotes Ungetüm aus der jetzigen Zeit ist auch auf dem Gelände zu finden. Ein Schneepflug der Deutschen Bahn ist dort abgestellt und wird auch noch regelmäßig gewartet.

Entlang der Drehscheibe ging es in einen anderen Hallenteil des 25-ständigen Lokschuppen. Der erste Gebäudeteil wurde 1896 errichtet. Die Besonderheit an der Anlage ist, dass die Gleise so verlegt sind, dass immer zwei im Gebäude parallel zueinander verlaufen und nicht alle sternförmig.

In diesem Abschnitt fand sich alte Signaltechnik die besonders Martin und Gert in ihren Bann gezogen haben.

Ein weiterer Eisenbahnfreund war entzückt dann etwas besonderes entdeckt zu haben. Zwischen zwei Dampfloks, die Dauerleihgaben aus Nürnberg sind, fand sich ein besonderer Eisenbahnwagen. Es handelt sich um einen Heerengefolgewagen des Kaisers Wilhelm II. Dieser Wagen steht noch nicht lange in Pasewalk und bedarf viel Arbeit und Mühe um wieder im alten Glanz erstrahlen zu können. In der DDR diente dieser Wagen als Messwagen für verschiedene Lokerprobungseinsätze.

Auch eine TT-Modellbahn findet sich auf dem Gelände untergebracht in einem Eisenbahnwagen.

Neben Veranstaltungen rund um die Eisenbahn finden in dem Lokschuppen auch andere Events statt.

Auch hier gibt es Stellwerke, die nicht mehr im Dienst sind …

… langsam wurde es Zeit sich wieder auf den Rückweg zu begeben.

Wer Interesse an einer Besichtigung in Pasewalk gefunden hat – hier die Öffnungszeiten:

Wir haben uns an diesem Tag ausgiebig mit der historischen Eisenbahn beschäftigt, aber was passiert aktuell auf den Gleisen? Neben diversen Regionalzügen der Baureihen 623 und 442 sind wir von Bützow bis Bad Kleinen mit einem Zug gefahren der von einem Taurus gezogen wurde.

Güterzüge waren wenige zu sehen. An der Strecke wartete ein Ganzzug der Starkenberger Baustoffwerke GmbH (?) auf seine Ladung. In Pasewalk gab es einen Tankzug mit RBH-Bespannung zu sehen und als wir dort abfuhren kam ebenfalls ein Ganzzug aus Richtung Norden mit gedeckten EAnos-Wagen (?).

Fotos: Martin Engelbrecht und Jan Tappenbeck

Offizieller Besuch des Bürgermeisters im Stellwerk

Bad Schwartaus neuer Bürgermeister Dr. Brinkmann hat sich bei einem Besuch am Mittwoch, dem 26.04.2017, um 18:00 Uhr persönlich über die Vereinsarbeit der Eisenbahnfreunde Bad Schwartau informiert.

Bei Kaltgetränken und leckeren Snacks wurde über die Bahn gefachsimpelt und über die Zukunft des Stellwerkes diskutiert. Welche Veränderungen wird die feste Fehmarnbeltquerung für uns bringen, und wie wird die Politik dieses Vorhaben begleiten?

Martin Köster, Dr. Brinkmann, Martin Engelbrecht. V.l.n.r.

Unser Vorsitzender Martin Engelbrecht erläuterte Dr. Brinkmann an unseren Schautafeln die Historie des Stellwerkes.

Die H0-Modellbahn unten rechts im Bild zeigt den Bahnhof Bad Schwartau und die Stellwerke im Modell.
Die beiden Stellwerke sind hier noch im Betrieb und nicht durch das ESTW in Hannover ersetzt worden.

 

 

 


Vorsitzender Martin Engelbrecht und Bürgermeister Dr. Brinkmann, v.l.n.r.

Dr. Brinkmann sorgte mit seinen Ausführungen für Heiterkeit.
Die Stimmung im Stellwerk war ausgelassen, die Gespräche aber auch sehr informativ für beide Seiten.

 

 

 

 

 


Gert Thalau und Dr. Brinkmann

Nach kurzer Einweisung, schaute der ehemalige Vorsitzende der Eisenbahnfreunde Bad Schwartau, Gert Thalau, dem Bürgermeister beim Stellen der Weichen über die Schulter.

 

 

 

 

 

Ehrenamtsmesse „Alle unter einem Hut“ 2017

Am Samstag, 25.3.2017 fand zum achten Mal die Ehrenamtsmesse „Alle unter einem Hut“ in der Jahnhalle in Bad Schwartau statt, auf der sich wie immer Vereine und Verbände der Stadt präsentierten.

Auf einem der größten Stände konnten sich die Besucher über die Ziele und Inhalte unseres Vereins informieren – aber natürlich auch kleine Modellbahnen beobachten und diese sogar selber über die Gleise bewegen.

H0e-Anlage mit Fahrbetrieb

Zwar konnte das Objekt, das im Mittelpunkt unseres Vereinsziels steht, nämlich Erhalt des Stellwerks in der Geibelstraße, aus verständlichen Gründen in der Halle nicht direkt besichtigt werden. Dafür war das Gebäude im Modell 1:220 zu sehen.

Einen großen Platz nahm die H0e-Anlage in Anspruch, auf der Rangierfahrten wie in längst vergangenen Zeiten präsentiert wurden. Ein schöner Anstoß für so manchen Schaulustigen, mit uns ins Gespräch zu kommen.

Die Spur Z-Gruppe hat sich mit dem Modul Kleinensee präsentiert, das immer wieder die Blicke der Besucher in seinen Bann gezogen hat.

Was es da nicht alles zu entdecken gibt…

Der Vormittag war aus unserer Sicht sehr gut besucht, zum Nachmittag lichteten sich die Reihen dann doch ein wenig, was sicherlich dem guten Frühlingswetter geschuldet war.

Das Ziel, die Jugend im Zeitalter von Smartphone und einem höheren schulischen Leistungsdruck für die Modellbahn zu gewinnen, gestaltet sich sehr schwierig. Dass sich aber doch noch einige Vertreter dieser Generation für das schöne Hobby begeistern können, hat das Interesse der Jugendfeuerwehr Bad Schwartau gezeigt.

Wichtig ist unter dem Strich, dass es allen Beteiligten Spaß gemacht hat.

Die nächste Ehrenamtsmesse wird voraussichtlich im Jahr 2020 stattfinden.